Quo vadis, Stadt Sursee?
Mehr als 10'000 Fahrzeuge täglich: Anwohnerinnen und Anwohner der Luzernstrasse leiden seit Jahren unter Verkehrslärm. Stadt und Kanton versuchen sich vor der Verantwortung zu drücken.
Unterstützen Sie unser Anliegen, indem Sie Stellung zum Gesuch um Erleichterung LSP der Stadt Sursee nehmen. Ihre Stimme zählt. Mit der Gewährung der Erleichterungen wird die Stadt Sursee von der Pflicht für die Realisierung von weitergehenden Sanierungsmassnahmen entbunden. Das gilt es zu verhindern. Senden Sie Ihre Stellungnahme in Form eines Antrags mit Begründung bis 19. März 2018 im Doppel und eingeschrieben an den Stadtrat Sursee, Centralstrasse 9, 6210 Sursee. Herzlichen Dank für Ihr Engagement.
Tempo 30 auf der Luzernstrasse …
- bekämpft den Lärm an der Quelle
- erhöht die Verkehrssicherheit
- ist kostengünstig in der Umsetzung
- kann versuchsweise eingeführt werden
News
Bundesrat genehmigt revidierte Verordnung zum Schutz vor Lärm
Die Bundesbeiträge für Lärm-Sanierungen der Strassen werden bis Ende 2022 verlängert. Der Bundesrat hat am 21. Februar 2018 die Revision der Lärmschutz-Verordnung (LSV) genehmigt. Die angepasste Verordnung tritt am 1. April 2018 in Kraft.
Änderung Lärmschutzverordnung (LSV) (PDF, 228 kB)
News
Leserbrief: Tempo 30 – Wirksam und verhältnismässig
Leserbrief von Hans Ambühl (Sursee) in der Surseer Woche vom 19. April 2018.
Tempo 30 – Wirksam und verhältnismässig (PDF, 78 kB)
Höchste Zeit zu handeln
Die Stadt Sursee präsentiert sich auf ihrer Website als «äusserst attraktive Wohnmöglichkeit», mit «ruhigen Quartieren» und «naturverbunden, mit Blick auf See und Alpen». Wohlklingende Worte, die nur Gutes versprechen. Bedauerlicherweise nicht für alle Bewohnerinnen und Bewohner, wie die Lage an der Luzernstrasse zeigt. Seit Jahrzehnten hat es die Stadt verpasst, ihre Bewohner an Gemeindestrassen vor übermässigen Lärm zu schützen.
Die Ende März 2018 auslaufende Frist der Lärmschutzverordnung von 1986 (LSV) führt zu einem rechtswidrigen Zustand, aus dem sich Sursee zurzeit mit einem Gesuch um Erleichterung bei der Sanierung herauszuwinden versucht. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird die kantonale Dienststelle Umwelt und Energie (uwe) das Gesuch gutheissen, dies wohl unter dem Druck der kantonalen Dienststelle Verkehr und Infrastruktur (vif), die eine Verkehrsberuhigung an der Luzernstrasse bereits 2017 abgelehnt hat.
Mit gravierenden Folgen für Anwohner und Eigentümer, nicht nur an der Luzernstrasse. Massnahmen zur Lärmreduktion sind frühestens 2023 bis 2036 zu erwarten – wenn überhaupt. Als Anwohner der stark befahrenen Luzernstrasse sind wir seit vielen Jahren übermässigem Strassenlärm ausgesetzt. Wir sind es leid, von der Stadt hingehalten zu werden und fordern von den Behörden sämtliche erforderlichen Sanierungsmassnahmen einschliesslich eines Pilotprojekts mit Tempo 30. Wie Beispiele anderer Städte und Gemeinden zeigen, reduziert Tempo 30 den Lärm, erhöht die Verkehrssicherheit und ist kostengünstig in der Umsetzung.
Ein ähnlicher Fall wie in Sursee liegt in der Stadt Zug vor. Der Bundesgerichtsentscheid (1C_589/2014) von 2016 ist wegweisend und bestärkt uns in unserem Anliegen: die hohe Lebensqualität «in ruhigen Quartieren» soll auch für Anwohnerinnen und Anwohner der Luzernstrasse Realität werden. Indem Sie jetzt Stellung nehmen, helfen Sie uns und vielen anderen Lärmgeplagten in Sursee. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.
Die Initianten von tempo30jetzt.ch: Hans Portmann und Daniel Widmer
